Was ist ein Digi­ta­ler Produktpass?

Defi­ni­ti­on

Der Digi­ta­le Pro­dukt­pass beschreibt die Mög­lich­keit, Infor­ma­tio­nen eines Pro­duk­tes über den kom­plet­ten Lebens­zy­klus abzu­bil­den. Dabei wer­den Daten zu "Kom­po­nen­ten, Mate­ria­li­en und che­mi­sche Sub­stan­zen oder auch Infor­ma­tio­nen zur Repa­rier­bar­keit, Ersatz­zei­le oder fach­ge­rech­ter Ent­sor­gung" gespei­chert [Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Umwelt, Natur­schutz, nuklea­re Sicher­heit und Ver­brau­cher­schutz 2022].

Inhal­te eines Digi­ta­len Pro­dukt­pass für Wein

Bei einem Digi­ta­len Pro­dukt­pass für Wein wür­de das bei­spiels­wei­se die fol­gen­den Infor­ma­tio­nen enthalten.

  • Anbau­ge­biet,
  • Winzer:in,
  • Her­stel­lungs­pro­zess,
  • Infor­ma­tio­nen zu Verschlussart, 
  • ver­ant­wor­tungs­vol­lem Konsum, 
  • Rezept­emp­feh­lun­gen

War­um über­haupt einen Digi­ta­len Produktpass?

Die zuneh­men­den Lebens­mit­tel­skan­da­le erfor­dern eine bes­se­re Kon­trol­le für Behör­den und Konsument:innen. Bei­spiels­wei­se wur­de 1985 ein Gly­kol­wein-Skan­dal bekannt. Dabei wur­de die gif­ti­ge Sub­stand Gly­kol in Wei­nen nach­ge­wie­sen. Das schon 1983. Es dau­er­te somit 2 Jah­re bis gehan­delt wur­de. Unter ande­rem sol­len sol­che Skan­da­le durch einen Digi­ta­len Pro­dukt­pass schnel­ler auf­ge­deckt oder gar ver­hin­dert werden.

Wie wird der Digi­ta­le Pro­dukt­pass abgerufen?

Die Infor­ma­tio­nen kön­nen dann über das Scan­nen eines Codes für den/die Konsument:in auf einem End­ge­rät ange­zeigt werden.